Bikepacking in Deutschland – Abenteuer direkt vor der Haustür

Deutsche Radfahrer in der Innenstadt von Dresden, Die Fahrräder entstammen von Bikpacking.

Warum in den Flieger steigen, wenn das Abenteuer gleich hinter dem Ortsschild beginnt? Deutschland hat alles, was man für richtig gutes Bikepacking braucht: abwechslungsreiche Landschaften, ein dichtes Wegenetz, charmante Ortschaften und überraschend viel Wildnisgefühl, wenn man weiß, wo man suchen muss. Bikepacking in Deutschland ist der perfekte Mix aus Freiheit, Natur und spontaner Auszeit, ganz ohne lange Anreise oder Grenzkontrolle. Ob sanfte Hügel im Süden, weite Felder im Norden, dichte Wälder im Mittelgebirge oder eine Gravelrunde rund um Berlin: Deutschland hat mehr zu bieten, als man denkt und vor allem mehr, als man in ein langes Wochenende packen kann.

Was Bikepacking hierzulande so besonders macht? Du kannst morgens am See aufwachen, mittags durch einen Nationalpark rollen und abends in einer kleinen Dorfkneipe den Tag ausklingen lassen – alles an einem einzigen Tag. Mit einem dichten Netz an Radwegen, überraschend vielen ruhigen Pfaden und jeder Menge Mikroabenteuer-Potenzial findest du auch hier genug Ziele für tolle Ausflüge. Egal, ob du nur mal raus willst oder gleich eine ganze Radreise planst: Wir zeigen dir, warum sich Bikepacking in Deutschland absolut lohnt und welche Regionen besonders spannend sind.

Was macht Bikepacking in Deutschland besonders?

Deutschland ist kein endloses Wildnisland wie Kanada oder Skandinavien und genau das ist auch völlig okay. Was du hier findest, ist eine gute Mischung aus Natur und urbaner Struktur, aus ruhigen Wegen und belebten Orten, aus Abgeschiedenheit und Versorgung, wenn du sie brauchst. Bikepacking in Deutschland bedeutet: Du musst nicht tagelang fernab der Zivilisation unterwegs sein, um das Gefühl von Freiheit zu erleben. Klar, es gibt viele Städte, Ballungsräume und Regionen wie das Ruhrgebiet, wo die Landschaft dicht bebaut ist. Aber selbst dort findest du erstaunlich viele grüne Korridore, alte Bahntrassen, Wälder, Parks und ruhige Nebenstraßen, die sich perfekt fürs Bikepacking eignen. Du bist nie völlig raus, aber genau das gibt dir auch die Flexibilität, spontan zu übernachten, einzukehren oder umzuplanen. Und dann ist da die Vielfalt: Vom plattdeutschen Küstenwind im Norden über die rauen Mittelgebirge der Eifel und des Harzes bis hin zu den sanften Weinbergen an Rhein und Mosel oder den alpinen Trails im Süden. Deutschland bietet auf kleinem Raum eine beeindruckende Bandbreite an Landschaften. Oft brauchst du nur ein langes Wochenende, um völlig unterschiedliche Regionen zu durchqueren.

Mit einem dichten Netz an Radwegen, gut beschilderten Routen und vielen fahrradfreundlichen Unterkünften ist Deutschland außerdem ein echtes Komfortland für Bikepacker, ohne dass das Abenteuer zu kurz kommt. Du kannst dich treiben lassen, spontan abbiegen und landest oft an Orten, von denen du vorher noch nie gehört hast. Bikepacking in Deutschland heißt nicht: weniger erleben. Es heißt: bewusster reisen, die Mischung genießen und unterwegs auch mal eine Bäckerei mit Streuselkuchen am Wegesrand mitnehmen.

Deutsche Radfahrer in der Innenstadt von Dresden,

Bikepacking-Radreise: Deutschland hat viel zu bieten

Im Folgenden möchten wir dir einige Regionen vorstellen, zeigen, was sie zu bieten haben und warum es sich lohnt zu überlegen, dort das nächste Radabenteuer zu starten.

Schwarzwald

Highlights: Dichter Wald, knackige Höhenmeter, Panorama-Wege

Für das Bikepacking in Deutschland ist der Schwarzwald ein Klassiker mit unzähligen Forstwegen, Gravelpisten und gut markierten Fernradwegen. Der Schwarzwald-Radweg führt über rund 375 km und etwa 7.200 Hm auf Asphalt und Forststraßen von Karlsruhe nach Lörrach. Gravel-Fans lieben vor allem auch die Schwarzwald-Panorama-Routen: rund 280 km mit herrlichem Ausblick und teils alpinem Flair. Übernachten kannst du auf Trekkingplätzen, in Hütten oder kleinen Gasthöfen zwischen Kuckucksuhren und Schwarzwälder Schinken.

Eifel

Highlights: Vulkanlandschaft, Maare, Bahntrassen & Burgen

Die Eifel bietet top Bikepacking-Klima: Vulkanrundwege, stille Venn-Plateaus und alte Bahntrassen. Die 230 km lange Eifel-Höhen-Route umrundet den Nationalpark, während Vulkan-Rad-Route und Eifel-Ardennen-Radweg abwechslungsreiche Tagestouren ermöglichen. Highlights sind die Maare um Daun und die Abstecher zu Burgen wie Nürburg. Einstieg mit moderatem Aufwand, aber viel Naturgefühl.

Harz

Highlights: Tannenwälder, Bergbau-Geschichte, Höhentraining

Mit seinen bis zu 1.100 m hohen Gipfeln bietet Bikepacking im Harz steile Anstiege, dichte Wälder und historische Bergwerksstollen. Perfekt für alle, die Outdoor mit etwas Nervenkitzel verbinden wollen und trotzdem auf ausgebauten Trails und ruhigen Forstwegen unterwegs sind.

Berlin & Umgebung

Highlights: City-Adventure mit Wald-, Feld- und Seen-Trip

Du startest mitten in Berlin, radelst über Pflastersteine und Kanalränder, entdeckst alte DDR-Grenzwege oder sandige Trails im Grunewald und bist nach 30–60 Minuten im Wald. Rund um Berlin gibt’s viele Touren für Gravel, MTB und Bikepacking mit Abstechern zu Seen, Punk-Kneipen und kleinen Badestellen.

Norddeutschland & Ostsee

Highlights: Wind, Weite, Küsten-Feeling

Von Schleswig-Holstein bis Rügen, von der Nord- bis zur Ostsee – Bikepacking ist in Norddeutschland anders: eher flach, aber mit Gefühl für Wind und Weite, mit Deichen, Stränden und endlosen Feldern. Wegen der Ebenheit perfekt für längere Touren, z. B. entlang der Ostseeküste oder quer durch Mecklenburg.

Allgäu & Alpenrand

Highlights: Almwiesen, Bergpanorama, klare Luft

Der Süden ruft: saftige Wiesen, blauer Himmel und Berge, die zum Greifen nah erscheinen. Anspruchsvolle Trails in den Voralpen, kombiniert mit dem Komfort kleiner Hütten oder Pensionen. Bikepacking mit Almromantik und Alpenblick.

Eifel, Sauerland & Thüringer Wald

Highlights: Mittelgebirge, echte Ruheplätze

Diese Gebiete sind ideal für Offroad-Touren mitten im Grünen – weniger frequentiert, aber gut vernetzt. Die Tälerroute in der Eifel verläuft durch romantische Flusstäler, das Sauerland überrascht mit verlassenen Pfaden, und der Thüringer Wald bietet seine Dörfer und Höhenwege als Bikepacking-Kleinod.

Ruhrgebiet

Highlights: Industriekultur, Bahntrassenradwege, urbane Wildnis

Das Ruhrgebiet ist vielleicht nicht das erste, was einem beim Thema Bikepacking in den Sinn kommt – aber genau das macht es so spannend. Die ehemalige Industrieregion hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Geheimtipp für urbanes Bikepacking in Deutschland entwickelt. Alte Bahntrassen wurden zu Radwegen umgebaut, stillgelegte Industrieanlagen zu Kulturorten und dazwischen gibt’s erstaunlich viel Grün.

Übernachten beim Bikepacking in Deutschland – wo darf man eigentlich schlafen?

Du radelst durch Wälder, über Felder, die Sonne geht langsam unter, der Tag war lang und jetzt stellt sich die klassische Frage beim Bikepacking: Wo kann ich schlafen? In Ländern wie Norwegen oder Schweden kein Problem, da greift das Jedermannsrecht. Beim Bikepacking in Deutschland sieht das anders aus. Hier ist Wildcampen grundsätzlich verboten, zumindest offiziell. Aber es gibt Alternativen und einen recht guten Spielraum, wenn man mit etwas Respekt unterwegs ist.

Zelten in Wald, Flur oder auf fremdem Privatgrund ist laut Bundeswaldgesetz nicht erlaubt. Besonders in Schutzgebieten oder Nationalparks solltest du davon auf jeden Fall absehen. Aber: Das sogenannte Biwakieren, also das Übernachten unter freiem Himmel ohne Zelt (z. B. mit Biwaksack, Tarp oder Hängematte), bewegt sich rechtlich in einer Grauzone, wird aber vielerorts geduldet, solange du:

  • keine Spuren hinterlässt
  • nicht in großen Gruppen unterwegs bist
  • kein Feuer machst
  • niemanden störst
  • früh morgens weiterziehst

In Schutzgebieten oder Nationalparks ist es dagegen grundsätzlich untersagt. Viele Bikepacker nutzen diese Möglichkeit verantwortungsvoll. Du bist quasi „unsichtbar unterwegs“ und bleibst nicht länger als eine Nacht am selben Ort. Aber Achtung: Es gibt keine Garantie und theoretisch kann es dir passieren, dass du gebeten wirst, weiterzufahren.

Legale & entspannte Alternativen

Wer auf Nummer sicher gehen oder einfach entspannt schlafen will, hat auch beim Bikepacking in Deutschland zum Glück einige gute Möglichkeiten:

  • Trekkingplätze: In Regionen wie dem Schwarzwald, der Eifel, dem Pfälzerwald, der Fränkischen Schweiz oder Oberbayern gibt es offizielle Trekkingplätze: kleine, naturnahe Stellflächen mitten im Grünen – mit Buchungssystem, oft inkl. Komposttoilette und Sitzbank. Sie kosten meist 10–15 Euro/Nacht und bieten dir das wilde Gefühl mit rechtlicher Sicherheit. Perfekt für Bikepacking-Etappen!
  • Schutzhütten & Unterstände: In vielen Wäldern gibt es einfache Schutzhütten oder Wanderunterstände, oft offen, manchmal mit Bänken oder Tisch. Dort kannst du bei schlechtem Wetter unterkommen oder mit Biwaksack übernachten – aber Achtung: Manche sind ausdrücklich nicht zur Übernachtung gedacht, andere gelten als „Notunterkunft“. Eine vorherige Recherche oder ein Blick auf Google Maps (z. B. mit dem Begriff „Schutzhütte“) kann helfen.
  • Pensionen, Bauernhöfe & Gasthöfe: Selbst in kleinen Ortschaften findest du oft einfache, günstige Übernachtungsmöglichkeiten. Ideal, wenn du dich abends spontan umentscheidest oder das Wetter umschlägt. Manche Höfe bieten sogar Heuhotels oder „Bett & Bike“ an – eine schöne Mischung aus lokalem Charme und Komfort.
  • Campingplätze: Vor allem in touristisch erschlossenen Gegenden (z. B. entlang von Flüssen oder Seen) findest du viele Campingplätze. Sie sind oft gut ausgestattet, haben Duschen, Einkaufsmöglichkeiten und kosten im Vergleich zu Hotels deutlich weniger. Nicht immer romantisch, aber zuverlässig, besonders bei längeren Touren.

Bitte nicht vergessen: Leave No Trace

Ob legal oder „geduldet“ – Bikepacking (in Deutschland und auch überall anders) lebt vom Respekt gegenüber Natur und Umwelt. Nimm deinen Müll immer mit (auch Bioabfall), nutze vorhandene Wege, zelte nicht auf Privatgrund ohne Erlaubnis und mach kein Feuer – auch nicht „nur mal kurz“. Wenn du irgendwo schläfst, dann so, dass man am nächsten Morgen nicht mehr sieht, dass du überhaupt da warst. Ein kleiner Müllbeutel, ein bisschen Rücksicht und gesunder Menschenverstand – mehr braucht es nicht, damit du und alle nach dir dort weiterhin willkommen sind.

Routen und Tourenideen fürs Bikepacking in Deutschland

Du willst nicht stundenlang am Bildschirm Routen zusammenklicken, sondern einfach losfahren? Kein Problem. Es gibt eine ganze Reihe an bekannten Strecken und Radwegen fürs Bikepacking in Deutschland, die sich super für längere Touren, Wochenendausflüge oder spontane Mikroabenteuer eignen. Manche sind offiziell ausgeschildert, andere eher Community-basiert, aber alle haben eines gemeinsam: Sie führen dich durch beeindruckende Landschaften, spannende Regionen und liefern dir unterwegs alles, was du brauchst.

Hier ein paar Tourenideen, die sich je nach Lust, Laune und Kondition anpassen lassen:

Rheinradweg

Von der Schweiz bis zur Nordsee – der Rheinradweg (EuroVelo 15) ist eine der bekanntesten Fernradrouten Europas. In Deutschland verläuft er auf über 800 km entlang des Rheins durch Städte wie Basel, Freiburg, Mainz, Köln und Düsseldorf mit vielen historischen Orten, Weinbergen, Burgen und Flusspanorama. Meist asphaltiert und gut ausgeschildert, ideal für Einsteiger und Genießer.

Bikepacking Deutschland Nord–Süd/Süd–Nord

Ob von Flensburg nach Füssen oder andersrum – einmal Deutschland durchradeln ist ein echter Klassiker. Du kannst dabei z. B. dem D-Route-Netz folgen (z. B. D9, D11) oder deine eigene Linie ziehen z. B. über Hamburg, Kassel, Würzburg, Augsburg. Ideal für eine mehrwöchige Tour oder als Etappentrip in Teilstücken.

Berlin–Usedom

Eine tolle Tour für Einsteiger, Wochenendfahrer und Ostsee-Fans: von der Hauptstadt bis zur Küste, meist flach, gut beschildert, mit viel Natur und einer ordentlichen Portion Frischluft. Rund 350 km lang, mit Möglichkeiten zum Campen, Übernachten oder Biwakieren. Highlight: die letzte Etappe über die Usedomer Promenade mit Blick aufs Meer.

Donau-Radweg (deutscher Abschnitt)

Die Donau entspringt in Donaueschingen und schon ab da kannst du auf dem Radweg Richtung Ulm, Regensburg und Passau starten. Ideal für alle, die gern an Flüssen entlang fahren, Kultur mit Natur verbinden und nebenbei ein bisschen Alpenluft schnuppern wollen.

Gravel-Tour durch den Spessart

Für alle, die es etwas rougher mögen: Der Naturpark Spessart (zwischen Main, Rhön und Odenwald) bietet viele Forstwege, kaum Verkehr, wunderschöne Täler und echte Gravel-Perlen. Du kannst dort Routen auf Komoot nachfahren oder dir aus lokalen Rundwegen deine eigene Etappe basteln. Anspruchsvoll, aber lohnenswert!

Bikepacking-Rennen und Events in Deutschland

Orbit360 – Deutschlands erste Gravel-Serie

Orbit360 ist eine von der Community initiierte, unsupported Ultra-Gravel-Serie mit regelmäßigen Routen in allen Bundesländern. Seit 2020 gibt es pro Bundesland einen Orbit (2025: inzwischen 22), durch die man zwischen Juni und Oktober alleine, mit Freunden oder in der Community-Ride-Atmosphäre fahren kann.

  • Distanz & Gelände: Jeder Orbit ist ein Closed-Loop mit rund 125–296 km Länge, meist 75 % Gravel, 25 % Asphalt, 710–4.100 Hm
  • Selbstreguliertes Abenteuer: Startpunkt flexibel, nur der Uhrzeigersinn ist verpflichtend und es läuft durchgehend die Zeitmessung
  • Ranking & Community: Wer einen Orbit fährt, sammelt Punkte (Absolvieren + Zeitwertung). Gewinner: meist der oder die mit den meisten absolvierten Orbits und Top-Zeiten
  • Du testest deine Ausdauer und fahrerisches Können unter realen Bedingungen.
  • Es ist nicht kommerziell, sondern community- und non-profit-basiert – ein Teil der Erlöse geht an Wiederaufforstung durch „Generation Forest“
  • Ideal für Solo oder Gruppe – mit einem starken Gemeinschaftsgefühl und Events vor Ort (Sneak Peaks, Gravity Festival, Community-Rides)

Beispiel: Der „Milky Way Mission“-Orbit in Norddeutschland (Hamburg/Schleswig-Holstein) umfasst 193 km auf flachem Terrain (ca. 450 Hm) über markante urbane und ländliche Abschnitte, mit Asphalt, Feldwegen, ein paar Rampen am Elbufer und sogar Sandpassagen. Perfekt, um in die Serie reinzuschnuppern

Bohemian Border Bash – Abenteuer mit Grenzüberschreitung

Der Bohemian Border Bash Race 2025 ist ein europäisches unsupported Ultra-Endurance Gravel-Rennen mit rund 1.300–1.400 km Länge, je nach Jahresedition und 25.000 Hm, das rund um Böhmen verläuft und mehrfach Deutschland, Tschechien, Polen und Österreich durchschneidet. Start und Ziel sind im Nationalpark Sächsische Schweiz/Böhmische Schweiz.

  • Format: Fixed route, Ein-Stück-Fahrt, Zeitlimit: Start bei Sonnenaufgang am 6. Sept. 2025, Zielschluss am 13. Sept. 2025
  • Anspruch: Ultra-Endurance mit alpinem Charakter – technisch, mental anspruchsvoll, viel Auf und Ab. Für Abenteuer-Fans mit Erfahrung und Mut
  • Community & Camp: Vorab gibt’s ein Gravel-Camp – perfekt zum Warm-Up oder als alternatives Community-Erlebnis
  • Erlebnisreich wie ein Alpen-Cross, aber mittendrin in Europa.
  • Dynamisch: 73 Teilnehmende aus verschiedenen Ländern; Solo, Duo oder Mixed möglich
  • Atmosphäre: Lagerfeuer, Community-Angebote, Workshops, Showers, Reminiszenzen an echte Bikepacking-Gemeinschaft

Gravel, Rennrad oder Tourenrad fürs Bikepacking? – Deutschland kann alles

Bikepacking in Deutschland funktioniert mit fast jedem Rad: Es kommt nur darauf an, wo du unterwegs bist und wie du fahren willst. Besonders beliebt ist das Gravelbike, denn es bietet die perfekte Mischung aus Geschwindigkeit und Geländetauglichkeit. Auf alten Bahntrassen, Waldwegen, Forststraßen und Schotterpisten fühlst du dich damit genau richtig und genau davon hat Deutschland reichlich. Ob in der Eifel, im Spessart oder auf dem Orbit360 in Niedersachsen: Mit dem Gravelbike bist du fast überall zuhause.

Aber auch mit dem Rennrad kannst du Bikepacking in Deutschland genießen, vorausgesetzt, du wählst deine Strecke mit Bedacht. Ruhige Nebenstraßen, gut ausgebaute Radwege entlang von Flüssen wie Rhein, Donau oder Elbe und asphaltierte Abschnitte auf D-Routen bieten genug Spielraum für längere Etappen mit leichtem Gepäck und schmalen Reifen. Du bist schnell, effizient und kannst bei Bedarf immer noch mal einen Abstecher in die Stadt machen. Das Tourenrad wiederum ist der Klassiker unter den Bikepacking-Rädern. Es ist robust, bequem, vielseitig und bietet genügend Platz für Packtaschen und Zubehör. Besonders auf Fernradwegen und längeren Reisen spielt es seine Stärken aus, zum Beispiel auf der Nord-Süd-Route oder entlang des Rheinradwegs.

Fazit: Deutschland wartet vor deiner Haustür

Ob für ein Wochenende, eine Woche oder gleich den ganzen Sommer – Bikepacking in Deutschland ist unkompliziert, vielseitig und oft viel näher dran, als du denkst. Zwischen Nordsee und Alpen, Ruhrgebiet und Spreewald findest du Routen, Landschaften und Erlebnisse, die dir zeigen: Das Abenteuer liegt nicht in der Ferne, sondern oft nur eine Pedalumdrehung entfernt.

Von Matthias Hensel

Matthias Hensel Gründer Bikepacking

Matthias ist der Gründer vom Bike-Packing Shop. Aus Leidenschaft für Radreisen und minimalistisches Reisen hat er den Shop gegründet, um Radfahrern die beste Auswahl an Bikepacking- und Fahrradzubehör zu bieten. Mit viel Erfahrung auf Tour achtet er darauf, nur durchdachte, zuverlässige und praxiserprobte Produkte ins Sortiment aufzunehmen.