1.400 Kilometer, rund 10.000 Höhenmeter, kaum Schlaf – und ein fixes Zeitfenster, das keine Fehler verzeiht. Mit seinem Projekt Köln–Mallorca in vier Tagen stellt sich Sebastian „Basti“ Trimborn einer Challenge, die selbst erfahrene Langstreckenfahrer innehalten lässt. Doch jenseits aller sportlichen Extreme erzählt diese Tour auch eine andere Geschichte: die einer Reise durch einige der schönsten Landschaften Europas, erlebt im Vorbeifahren, im Halbdunkel der Nacht, im ersten Licht des Morgens.
Inhaltsverzeichnis
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Die Route
Als Redaktion haben wir Bastis Route nicht nur unter dem Aspekt der Leistung betrachtet, sondern bewusst den Blick auf das gelegt, was zwischen den Kilometern passiert.
Vom Großstadttrubel in die Stille der Mittelgebirge
Der Start in Köln ist geprägt von urbaner Hektik, Ampeln und vertrauten Straßen. Doch schon wenige Stunden später verschluckt die Eifel den Lärm der Stadt. Dichte Wälder, lange Anstiege, schmale Straßen – eine Landschaft, die Ruhe ausstrahlt und gleichzeitig Respekt einflößt. Gerade auf dem Rennrad wird hier klar: Das Abenteuer beginnt nicht erst in den Bergen, sondern direkt vor der eigenen Haustür.
Die Grenzregion zu Luxemburg wirkt wie ein Übergang zwischen Welten. Weniger Verkehr, offene Landschaften und das Gefühl, wirklich unterwegs zu sein. Am Ende des ersten Tages wartet Nancy – nicht mit Hotelkomfort, sondern mit einer Zeltübernachtung unter freiem Himmel. Der Himmel wird dunkel, der Körper müde, der Kopf aber hellwach.
Frankreichs Herzschlag: Kultur, Weite und Geschichte
Der zweite Tag führt tiefer nach Frankreich. Die Strecke Richtung Dijon und weiter nach Lyon ist landschaftlich geprägt von Feldern, Flusstälern und historischen Orten. Alte Steinhäuser, kleine Dorfkerne und weite Ebenen ziehen vorbei, oft nur wahrgenommen im Augenwinkel – und bleiben dennoch hängen.
Besonders das Rhône-Tal hinterlässt Eindruck: breit, mächtig, fast einschüchternd. Die Übernachtung in einer Unterkunft nahe Lyon markiert einen seltenen Moment von Struktur und Regeneration – ein kurzer Kontrast zum ansonsten minimalistischen Ansatz dieser Tour.
Richtung Mittelmeer: Licht, Hitze und offene Horizonte
Südlich von Lyon verändert sich die Atmosphäre spürbar. Das Licht wird härter, die Farben wärmer, die Vegetation mediterraner. Lavendel, Pinien, trockene Ebenen – Südfrankreich zeigt sich von seiner klassischen, fast filmreifen Seite.
Die Ankunft kurz hinter Montpellier erfolgt spät, gegen 23 Uhr, an einem kleinen Campingplatz. Kein Trubel, kein Luxus – nur eine kurze Pause unter freiem Himmel. Das Mittelmeer ist nah, die Luft warm, der Körper am Limit. Ein Moment, der sinnbildlich für das gesamte Projekt steht.
Küste, Pyrenäen-Ausläufer und der Countdown zur Fähre
Der letzte Tag ist geprägt von Zeitdruck. Entlang der Küste, vorbei an kleinen Orten und über die ersten Ausläufer der Pyrenäen, führt der Weg nach Barcelona. Landschaftlich ist dieser Abschnitt ein Highlight: Meerblick, Höhenmeter, Weite – alles verdichtet sich auf wenigen hundert Kilometern.
Barcelona markiert nicht nur das Ende des Straßenabschnitts, sondern auch den emotionalen Höhepunkt. Um 22 Uhr legt die Fähre nach Mallorca ab. Rund 340 Kilometer und etwa 2.000 Höhenmeter müssen vorher noch bewältigt werden. Ob es reicht, entscheidet sich Kilometer für Kilometer.
Etappenübersicht und Statistik
| Tag | Ziel / Übernachtung | Distanz | Höhenmeter |
|---|---|---|---|
| Tag 1 | Von Köln 🇩🇪 über Luxemburg 🇱🇺 nach Nancy 🇫🇷 | 335 km | 2.939 hm |
| Tag 2 | Nähe Lyon 🇫🇷 | 333 km | 2.504 hm |
| Tag 3 | Hinter Montpellier 🇫🇷 | 396 km | 2.740 hm |
| Tag 4 | Barcelona 🇪🇸 – Fähre nach Mallorca | ca. 340 km + Fähre | ca. 2.000 hm |
Gesamtleistung
- Distanz: ca. 1.400 km
- Höhenmeter: ca. 10.000 hm
- Fahrzeit: ca. 12–14 Stunden pro Tag
- Schlaf: ca. 4 Stunden pro Nacht
- Kalorienverbrauch: über 9.000 kcal pro Tag
Bastis Ausrüstung
Ein Projekt dieser Art lässt keinen Platz für Experimente. Jedes Teil muss funktionieren, jedes Gramm zählt.

Bikepacking-Taschen und Stauraum
- Apidura Expedition Saddle Pack 17L
- Topeak Backloader Wishbone
- Zefal Z Adventure T3 Top Tube Bag 2.2L
- AGU Venture Extreme Frame-Pack
- Apidura Packable Musette 7L
- Cyclite Food Pouch / 01
- Restrap Race Aero Bar Bag 7L
Cockpit und Aerodynamik
Schlafen und Outdoor
Bekleidung und Sicherheit
Trinken



Fazit und YouTube-Film
Köln–Mallorca in vier Tagen ist mehr als ein sportliches Ausrufezeichen. Es ist eine Reise durch Europa, die zeigt, wie nah Extreme und Schönheit beieinanderliegen können. Zwischen Mittelgebirgen, französischen Kulturlandschaften, mediterraner Küste und dem offenen Meer entsteht ein Abenteuer, das nicht nur von Zahlen lebt, sondern von Momenten.
Ob Basti diese Grenzerfahrung meistert und wie sich vier Tage am absoluten Limit wirklich anfühlen, zeigt sein YouTube-Film zum Projekt – eine eindrucksvolle Dokumentation einer Reise, die weit über das Rennrad hinausgeht.
